In der Fassade des neuen Verwaltungsgebäudes spiegelt sich Ravensburg, die Stadt der Türme und Tore wider. Ringsum besteht der Gebäudekomplex vorwiegend aus Glas und das über fünf Stockwerke hinweg. Von einem hellen Rahmen umgeben wirkt die Fensterfront stylisch, aber auch, durch das einheitliche Material, schlicht und charakterstark. Es handelt sich bei diesem Bürokomplex um ein modernes und repräsentatives Gebäude mit zwei rundum belichteten Baukörpern. Erschlossen sind diese über zwei losgelöste Treppentürme. Hier werden alle zentralen Prozesse der Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG vereint. Das Gebäude wurde von dem Tettnanger Architekturbüro wassung bader architekten PartGmbB (https://wassung-bader.de/) geplant. Die Innenarchitektur wurde in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro CAPPA+STAUBER architect network (http://www.cappastauber.com) entworfen.
Betritt man das Foyer der neuen Vetter Firmenzentrale, beherrscht die stilvolle Raffinesse der Architektur das Raumgefühl. Die große Eingangshalle, mit einer übers Eck Glasfront und den überhohen Decken, wirkt offen und imposant. Mittelpunkt der Lobby ist die freistehende Empfangstheke. Über dieser schweben Lichtkanäle des Leuchtenherstellers LTS aus Tettnang. Diese klaren Lichtlinien sorgen für Struktur. Die drei quadratisch angeordneten Lichtkanäle sind versetzt abgehängt und ergeben so ein geometrisch verschlungenes Lichtbild. Sie setzen die rechteckige Rezeption aus weißem Corian perfekt in Szene. Der Besucher wird dezent zum ersten optischen Lichtpunkt, der freundlich hellen Rezeption geführt. Die gelungene Anforderung der Architektur, dass das Licht die sehr hochwertige Innenausstattung des Gebäudes hervorhebt, kommt hier besonders zur Geltung.
Im Hintergrund befinden sich, durch Glaswände abgetrennte, Warte- und Besprechungsnischen. Sie sind mit ausreichend Platz gestaltet und bieten so Spielraum für Interaktion und Kommunikation. Eine raumhohe Vitrinenwand birgt Pharmazeutische Raritäten und Ausstellungsstücke aus der Firmengeschichte des Pharmadienstleisters. Diese Glaswand trennt Warte- und Durchgangsbereich voneinander ab. Ziel des ausgeklügelten Lichtkonzepts ist es, eine einladende Umgebung zu schaffen und die Identität des Unternehmens zu unterstreichen und widerzuspiegeln. Gelungen ist dies auch, mit wenigen, dafür sorgfältig ausgewählten Materialien, einheitlich hellen Steinböden in Verbindung mit der offenen Bauweise und ganz viel Licht. Die Allgemeinbeleuchtung übernehmen die quadratischen LTS-Deckeneinbaustrahler Fliq, welche perfekt auf das Kommen und Gehen der Besucherzentrale eingestellt sind.
Vom Zeitgeist erfasst
Das Gebäude ist für rund 1000 Mitarbeiter ausgerichtet und überzeugt durch sein modernes Baukonzept. Bei der Realisierung hat das Familienunternehmen großen Wert auf Stil und Zeitgeist gelegt. Diese Modernität spiegelt sich vor allem im neuen Betriebsrestaurant wider. Die hochwertige Kantine mit Terrasse und Cafébereich ist ein eigenständiger Raum. Das so genannte ATRIUM liegt im großzügigen Erdgeschoss und hat durch die Wahl der ausgesuchten Materialien und dem durchdachten Leuchtenkonzept einen futuristischen, aber trotzdem warmen Charakter.
Ein Pentagon aus Licht
Zwei „Pentagone“ sind wie Inseln in den Raum gesetzt und in Blickrichtung Glasfront und Außenbereich geöffnet. Sie bilden je eine abgeschlossene Einheit umrahmt von 2,50 Meter hohen geneigten Lamellen. Darin befindet sich eine umlaufende Sitzbank und vier einzelne Tische. Die Lamellen umschließen die Sitzbänke harmonisch wie einen Kokon und gliedern den lichtdurchfluteten Raum entlang der nach Süden ausgerichteten Glasfassade in verschiedene Bereiche. Die Besonderheit: über allem schwebt ein Pentagon aus Licht. Diese fünfeckigen Lichtkanäle wurden speziell von LTS für Vetter angefertigt.
Die Holzlamellen finden sich als Stilmittel immer wieder und werden als Wand oder Raumtrenner eingesetzt. Sie grenzen ab, trennen jedoch nicht und lassen ein raffiniertes Spiel aus Licht und Schatten zu. Sie sorgen für räumliche Durchlässigkeit. Ihr helles Holz bestehend aus geweißter Esche wirkt einladend und freundlich zugleich. Das großzügige und lichtdurchflutete Raumkonzept wirkt hier zugleich offen aber durch die Nischenbildung auch intim. Eine abwechslungsreiche und spannende Lichtstimmung wechselt mit der Tageszeit und dem der Jahreszeiten bestimmenden Tageslichteinfluss.
Ein Hauch von Exklusivität herrscht in der Vetter Kantine. Dort schweben unzählige große und kleine scheibenförmige Lichtpunkte über den runden und quadratischen Tischen. Diese kreisrunden LTS-Deckenleuten, mit dem stimmigen Namen Lunata, verstärken den Charakter des hochwertigen Ambientes. Diese wurden von der Architektin Elke Stauber (Innenarchitektur: CAPPA+STAUBER architect networkhttp://www.cappastauber.com) gezielt ausgesucht und in das Raumkonzept integriert: